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PG Wertstoffkreisläufe und Zirkularität: Stand der Dinge

In den Workshops am 20.4. und am 19.5. wurden die nächsten Schritte zur Einrichtung der Materialzentren und der landesweiten digitalen Plattform konkretisiert. Auf dieser Grundlage wurden erste Gespräche mit Akteuren aus der Bau- und Entsorgungsbranche geführt und Recherchen über bestehende digitale Plattformen vertieft.

In ersten Gesprächsergebnissen zu Materialzentren zeigten sich sehr unterschiedliche Kenntnisstände bei den möglichen Partnern sowie teilweise deutliche Distanz zur Wiederverwendung von Materialien und Elementen. Für die weitere Arbeit in der Projektgruppe konnten folgende wesentliche Themen abgeleitet werden:
1 - Der formale Abfallbegriff muss geändert werden. Auch bei nicht sofortigem Wiedereinbau dürfen Elemente nicht als Abfall eingestuft werden..
2 - Die Materialzentren müssen unabhängig von möglichen sofortigen Erträgen eingerichtet und bis zum eigenständigen Wirtschaften gefördert werden.
3 - Eignungsprüfungen müssen formal und hinsichtlich des Ablaufes - mittels mobiler Prüfeinrichtungen - vereinfacht werden.
4 - Bedenken zu Gewährleistungsansprüchen müssen mit einem Fonds aufgefangen werden können.
5 - Wiederverwendete Bauteile müssen unkompliziert als Energienachweis-Joker gekennzeichnet werden.

Parallel werden bestehende Plattformen geprüft, um mögliche Strukturen der landesweiten digitalen Plattform M-V abzuleiten. Auch hier zeigt sich ein uneinheitliches Bild: Von der Einstellung der deutschlandweiten IHK-Börse bis zu geförderten überregionalen Plattformen wie Opalis reichen die Erfahrungsräume. Die Erfolgreichen zeigen bereits klar wesentliche Kriterien wie einfacher Aufbau, Übersicht und Skalierbarkeit.

Die Themenfelder Materialzentren und digitale Plattform werden in projektinternen Gruppen weiter vertieft, bevor im Zeitraum Oktober / November zu einem weiteren Workshop eingeladen wird.

MitstreiterInnen sind jederzeit herzlich willkommen!

Andreas Flock
Christian Theel

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Kommentare

  1. Hallo, Herr Schneidewind!
    Die Allianz für nachhaltiges Bauen in MV ist aus MV heraus entstanden, und uns ist eine "Schwesterinitiative" ähnlichen Charakters in anderen Bundesländern nicht bekannt. Es gibt aber z.B. die noch ganz junge Initiative "Nachhaltiges Bauen im Norden" der TH Lübeck.
    https://www.th-luebeck.de/hochschule/aktuelles/veranstaltungen/termin/2023-06-17-nachhaltig-bauen-in-norden/
    In Berlin z.B. gibt es eine Initiative für die Wärmewende
    https://www.bundesbaublatt.de/news/bbb_Berliner_Wirtschaft_gruendet_Initiative_fuer_die_Waermewende_-2604121.html
    Sie können mich auch gerne unter 0385 5103-307 telefonisch erreichen, und wir können uns weiter zum Thema austauschen.
    Herzlichen Gruß!
    Dorothee Wetzig

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