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Ausgabe 84 (September 2016): Verwählt

Mecklenburg-Vorpommern hat gewählt. Was zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses alle bewegt, wird im Heft nur eine vergleichsweise kleine Rolle spielen. Nicht aus Desinteresse, sondern aus Einsicht in die Schnelllebigkeit der Themen versus Konzept Quartalszeitschrift: Wenn sie das aktuelle "Stadtgespräch" in den Händen halten, sind viele Urteile und Schlussfolgerungen bereits vergessen. Umso wichtiger ist es freilich, mit etwas Abstand auf die Situation zu schauen, wie es Ulrich Vetter mit seinem Beitrag tut. Und auch zwingt unsere Erscheinensfrequenz zu nachhaltigem Denken bei der Themenwahl - was wunderbar harmoniert mit mehreren Beiträgen des aktuellen Heftes, die die Gedanken von Adrienne Göhler in der letzten Ausgabe aufgreifen und über Nachhaltigkeit nachdenken, jenseits überstrapazierter Standardsätze. Aktuelle, wenn schon nicht tagesaktuelle, Stadtbelange geraten jedoch nicht vollends aus dem Blick: Thomas Böhms Artikel beschäftigt sich mit der Situation von Rostocker Kleingärtnern, Jens Langer gedenkt des im Sommer 2016 verstorbenen Gerhard Maeß, der über Jahre hinweg zahlreiche Beiträge zu unserem kleinen Magazin beisteuerte. Außerdem möchte ich Ihnen sehr herzlich den Beitrag von Olaf Reis ans Herz legen, der aus der Sicht des Experten Möglichkeiten des Umgangs mit traumatisierten Geflüchteten reflektiert. Dies als der übliche, kurze Anriss - mehr erfahren sie bei der Lektüre unseres kleinen, feinen Magazins. Verbunden ist die Auslieferung desselben mit der Bitte, die Themen anschließend nicht gleich beiseitezuschieben, sondern nachhaltig zu behandeln. Wider die Schnelllebigkeit, die strategisches Denken und Handeln so schwierig macht. Wo es doch so nötig ist ...

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